Backlinse trifft, Kitty Fried Personal Brand Expertin und Fotografin
Liebe Kitty, erstmal möchte ich dir ein großes Kompliment machen, unbestritten gibt es etliche hervorragende Fotografen in Deutschland.
Deinen Bild-Stil sowohl bei den Hochzeitsreportagen als auch bei den Brandingfotos liebe ich einfach, er hebt sich extrem positiv von vielem ab, was man sonst so sieht.
Deswegen freue ich mich wie Bolle, dass ich dich heute interviewen kann.
Ich durfte selber schon vor deiner Kamera stehen, und ich mag diese Serie, die du von mir gemacht hast so sehr.
Was ist der größte Unterschied in deiner Arbeit als Hochzeitsfotografin zu den Aufträgen, wenn du als Branding-Fotografin unterwegs bist?
Wow – zuerst einmal: Heike – von Herzen Danke für die vielen lieben Worte und die Einladung zum Interview! Das ehrt mich sehr und geht runter wie Öl. Vielen Dank!
Der größte Unterschied zwischen beiden Geschäftsfeldern sind tatsächlich die Kunden selbst: Während ich für Kitty Fried Photography hauptsächlich mit Brautpaaren zu tun hatte, arbeite ich für Kitty Fried ausschließlich mit UnternehmerInnen. Dazu kommt, dass ich als Branding Fotografin wesentlich konzeptioneller unterwegs bin. Ein Branding Shoot wird ja im Detail vorbereitet, es wird eine Liste an Fotos erarbeitet, die entstehen sollen und die Fotos sollen ja am Ende auch zur Markenbotschaft passen. Dafür muss man schon ein bisschen ans Eingemachte…
„Wer bist du, wenn du niemand sein musst?!“ dein Slogan bei Kitty Fried, wie kam es eigentlich dazu, dass du die Idee hattest ganz konkrete Brandingshootings anzubieten.
Ich bin ja selbst auch Unternehmerin und im Laufe der Jahre reifen ja so manche Erkenntnisse in uns, die uns im besten Fall wachsen lassen. Und mir ging es eben auch so: Ich habe irgendwann erkannt, dass Ich selbst als Person, der Kern meiner Marke bin. Ich habe begriffen, dass all das , was ich produziere, erzähle, shoote aus mir selbst heraus entsteht.
Das hört sich so furchtbar trivial an, aber wir kämpfen ja ständig mit diesen Selbstzweifeln, nicht gut genug zu sein. Wir sehen so viele andere Talente in unseren Märkten, die uns scheinbar meilenweit voraus sind.
Ich habe irgendwann gecheckt, dass ich nicht nur eine weitere Fotografin bin, sondern dass niemand sonst solche Bilder produzieren kann, wie ich. Nicht weil ich aus meinem Elfenbeinturm auf die anderen herabschaue. Sondern weil einfach niemand so ist, wie ich. Nur ich bin so wie ich.
Und als ich das begriffen hatte, war mir klar, wie meine eigene Markenbotschaft aussehen müsste. Und mir war klar, dass ich andere UnternehmerInnen dabei unterstützen möchte, aus dem Schatten ihrer Produkte und Dienstleistungen heraus zu treten und sich selbst zu zeigen. Sich selbst als Kern ihrer Marke zu präsentieren.
Und das wollte ich nicht mit langweiligen Business Portraits machen, sondern mit Bildergeschichten, die den Menschen wirklich zeigen.
Backlinse trifft, Kitty Fried Personal Brand Expertin und Fotografin
Gibt es besondere Tipps, die du geben kannst, damit man sich auf seinen Brandingfotos auch wirklich wiederfindet, oder wie bereitest du ein solches Shooting vor?
Wichtig ist, sich im Klaren darüber zu sein, (1) was die Botschaft der eigenen Marke ist und (2) wen man erreichen möchte. Das sind wohl die Kernelemente.
In meiner bisherigen Arbeit bei Kitty Fried habe ich gesehen, dass das nicht immer ganz klar ist und deswegen habe ich das brandingBootcamp konzipiert: Ein Trainingsprogramm in dem den Teilnehmern die richtigen Fragen gestellt werden, um am Ende ein Branding für ihre Marke zu erarbeiten, das wirklich zu ihnen passt. Denn ‚Branding‘ ist entgegen landläufiger Meinung nicht nur auf das Logo reduzierbar 😉
Das brandingBootcamp gibt es als 8-Wochen-Online-Programm zum hauptsächlichen Eigenstudium und wem das zu lang erscheint: Im Herbst 2023 wird ein brandingBootcamp stattfinden. Dort wird in einer kleinen intensiven Runde an wenigen Tagen allein und im gegenseitigen Austausch am eigenen Branding gearbeitet. Das wird mega cool und da freue ich mich schon riesig drauf! Für alle meine Club-Newsletter-Leser gibt’s die Infos zum Workshop als allererstes! (Natürlich gibt es im Newsletter noch jede Menge andere Gedanken zum Thema Branding und Fotos, zum Leben als Unternehmerin und zum Leben im Allgemeinen.)
Den Branding Shoot selbst bereiten wir immer gemeinsam vor: Meine Kunden bekommen einen Fragebogen vorweg, damit wir ganz klar ziehen, worum es gehen wird beim Shoot. Wer soll angesprochen werden, gibt es Marken-Wohlfühl-Orte. Spezielle Farben usw. Welche Stimmung soll transportiert werden… undundund.
Daraus entwickeln wir ein Shootingkonzept und eine Shotlist, die uns am Shootingtag ein bisschen als Leitfaden dient.
Durch diese Vorgehensweise können wir auch im Vorfeld schon sagen, welche Requisiten benötigt werden und ich kann einen Zeitplan erstellen. Gerade wenn mehrere Stories geshootet werdn, ist das ultra wichtig, sonst läuft die Zeit davon!
Brandingfotos sind in der Regle ein bisschen teurer als Fotos für den Kaminsims. Denn hierbei geht es auch um kommerzielle Nutzungsrechte an den Bildern: Das bedeutet, dass die Bilder ja dann komplett für Marketing, PR und Werbung eingesetzt werden (können) und das kostet ein klein wenig mehr.
Grundsätzlich startet die kleinste Serie bei 320,-€ zzgl. MwSt. und in dem Paket sind 30 Fotos inkludiert. Die kann sich die Kundin/der Kunde selbst aus einer Vor-Auswahl aussuchen und bei Bedarf auch noch weitere hinzukaufen.
Dieses Basis-Set ist ganz gut für alle die GAR KEINE professionellen Bilder von sich haben. Aber in der Regel erzählen die noch nicht so wahnsinnig viel Unternehmergeschichte, weil sie tatsächlich erst einmal die Basis bilden sollen.
Letztlich entscheidet aber immer jede(r) Unternehmerin selbst, was der Inhalt der Shoots sein soll!
Und jetzt noch etwas persönliches, fast jeder hat einen absoluten Lieblingskuchen, was isst du besonders gerne an Süßem?
Ooooh Heike, ich bin so eine absolute Naschkatze – das ist echt eine fiese Frage!
Ich liebe beinah alles, was mit Karamell zu tun hat. Flüssig, als Toffee oder als Bonbon. Ich gehöre auch zu den wenigen, die Kuchen mit Fondant mögen – ich gestehe. Aber grundsätzlich mag ich vom Obstkuchen bis zum Zupfkuchen fast alles – es sei denn es kommen Amaretto oder Marzipan ins Spiel. Da bin ich dan raus 😉
Wenn du dich in 3 Worten beschreiben sollst, was fällt dir dann spontan ein?
direkt, verlässlich und stark
Und weil die guten Seiten nur das halbe Leben sind: In mir tobt das Chaos, schon immer. Und im Außen bedeutet das, das ich bisweilen Mühe habe, Ordnung zu halten. Vor allem auf meinem Schreibtisch 😉
Liebe Heike, ich danke dir sehr für dieses Interview und auch für das Vertrauen, dass du mir geschenkt hast – ich habe es sehr genossen einen Teil DEINER Branding-Geschichte zu erzählen, den es im übrigen auch demnächst in meinem Portfolio zu bewundern gibt!
Danke Kitty für dieses tolle Interview!
An alle LeserInnen, den Newsletter von Kitty kann ich euch wirklich nur empfehlen. Ich hasse sonst fast alle Newsletter und finde sie einfach langweilig und lästig, Kitty´s dagegen fühlen sich an wie Briefe von einer guten Freundin, sie sind liebevoll, informativ und interessant!
In diesem Sinne
Love is sweet!
Heike
UNBEZEZAHLTE WERBUNG DA VERLINKUNG UND NAMENSNENNUNG
Heike Krohz
Neben meinem handwerklichen Können zeichnen mich Herzlichkeit und mein Blick für Kleinigkeiten aus. Denn ich weiß ich nach mehr als 30 Jahren Backkunst genau: Die Details entscheiden!