Ein Kuchen-Back-Erlebnis der besonderen Art.
Mit zarten Wellenbewegungen schaukelt unser Hausboot auf der Havel vor sich hin. Durch das ganze Boot zieht der Duft von frisch gebackenem Kuchen.
Gleichermaßen köstlich wie auch ein bisschen irritierend, denn unser Boot hat keinen Backofen..
Als ich im Juli meinen Mann zum Geburtstag einen Camping-Backofen von Omnia schenkte, war das nicht ganz uneigennützig;-).
Den Gedanken im Campingurlaub oder vielmehr in unserem Fall auf dem Hausboot den Tag mit warm aufgebackenen Brötchen zu starten oder sich zwischendurch frischen Kuchen zu backen, fand ich sehr reizvoll.
Jetzt nehme ich dich mit auf mein Hausboot-Back-Abenteuer, so viel kann dir schon verraten, es hat wundervoll funktioniert.
Den duftenden goldgelbgebackenen Kuchen (okay, die Unterseite war vielleicht ein bisschen zu dunkel;-)) aus der Form zu stürzen, war ein echtes Aha-Glücksmoment -Erlebnis.
Vielleicht so wie wenn man als Kind eine besonders tolle Sandburg gebaut hat oder sich getraut hat das 1. Mal vom Drei-Meter Brett zu springen.
Du weißt ja, bei suess-und-salzig kommt mir keine Fertigmischung ins Haus. Im Urlaub, ohne Waage und mit einer rudimentären Küchenausrüstung schien mir es sinnvoll, auf eine Zitronenkuchen-Mischung von Edeka auszuweichen.
Die 150 g Butter, 100 ml Milch habe ich Pi mal Daumen geschätzt und dazu noch drei ganze Eier und die fertige Backmischung zusammen zu rühren ist wahrlich kein Hexenwerk.
Lediglich die berühmte Prise Salz und etwas Limonen-Abrieb habe ich noch hinzugefügt.
Den fertigen Teig, der recht flüssig gewesen ist, habe ich in die rote Silikonform eingefüllt. Diese wiederum wird in das passende Unterteil des Omnia-Backofens gesetzt.
Dann kommt der Deckel drauf, Gasflamme anzünden und es dauert keine 30 Minuten und es lacht euch der fertig gebackene Zitronenkuchen aus der Form an.
Das Stürzen des Backwerks verlief überraschend unkompliziert.
Wie gut die Wärmeleitung dieser genialen Erfindung funktioniert, habe ich etwas unterschätzt, für den 1. Versuch war ich dennoch sehr zufrieden.
Solange meine Hochzeitstorten nicht verbrannt rausgehen, ist alles gut. 🙂
Mit frischem Limonensaft habe ich die in der Packung ebenfalls enthaltene Zitronenglasur angerührt und damit den Kuchen glasiert.
Anschließend bin ich kurz vom Boot runtergeklettert, durchs Wasser ans Ufer gewatet. Dort auf der Wiese habe ich ein paar hübsche Blümchen zu Dekoration gepflückt.
Diese auf dem Backwerk platziert, eh voilà! Fertig ist mein Outdoor-Kuchen.
Selbstverständlich isst das Auge bei mir immer mit, auch im Urlaub.
Lecker war der Kuchen auch, und hat uns den Nachmittagskaffee an Bord versüßt.
Wenn du diesen Beitrag liest, bin ich wieder an Land und zu Hause. Auch nach unserer mittlerweile 4. Bunbo-Tour hat diese Art des Reisens nichts an Magie verloren.
Es folgen einige Impressionen unserer Zeit an Board.
Einen ausführlichen Reisebericht von einer vergangenen Tour habe ich hier geschrieben.
Gut erholt, voller Tatendrang starte ich nun in den 2. Teil meiner Hochsaison. Jetzt, im Spätsommer und Herbst warten noch etliche aufregende neue Sweet Table Konzepte & Hochzeitstorten auf mich. Was die bereits geplanten Winterhochzeiten betrifft, bin ich sehr optimistisch, dass in diesem Winter Hochzeiten endlich wieder stattfinden können.
Ich freue mich auf alles Schöne, was kommt….
Heike
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Heike Krohz
Neben meinem handwerklichen Können zeichnen mich Herzlichkeit und mein Blick für Kleinigkeiten aus. Denn ich weiß ich nach mehr als 30 Jahren Backkunst genau: Die Details entscheiden!